Niederweis ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an.

Niederweis liegt am Rande des Naturparks Südeifel an der Nims. Im Bereich des Ortes münden der Diefen-, Nuß- und Daufenbach in diesen Nebenfluss der Prüm. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Eichelhof, Höhjunk, Mühle, Waldhaus und Sonnenhof.

Eine prähistorische Besiedlung der Gemarkung um das heutige Niederweis ist durch Waffen-, Gefäß- und Grabfunde belegt ebenso wie eine römische Siedlung. Im Bereich der Grabfunde wurden insgesamt drei Entdeckungen gemacht:

• Ein Brandgräberfeld aus römischer Zeit südwestlich des Ortes.
• Ein ausgedehntes Grabhügelfeld der Urnenfelderkultur südöstlich von Niederweis.
• Einzelne römische Gräber südöstlich von Niederweis.

In der Gründungszeit der Abtei Echternach vermachte ein Martheus der Abtei ein Grundstück zwischen „Wys“ und Edingen. Weitere Besitztümer wurden über Jahrhunderte erwähnt.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zur luxemburgischen Propstei Echternach. Von 1795 bis 1814 war Niederweis Teil des französischen Département Forêts. Ab 1815 gehörte der Ort zum Königreich Preußen. Unter preußischer Verwaltung wurde Niederweis der Bürgermeisterei Alsdorf zugeordnet, später der Verbandsgemeinde Südeifel.

Der Gemeinderat in Niederweis besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.

Arno Thies ist seit 2019 Ortsbürgermeister von Niederweis.

Das Wappen zeigt:

• Weiß als Grundfarbe für den Ortsnamen.
• Ein Glevenkreuz der Abtei Echternach.
• Eine blaue Schwurhand für die Verbindung zur Abtei.
• Weitere Symbole für die Geschichte und Geografie der Gemeinde.

Niederweis hatte einen Bahnhof an der Nims-Sauertalbahn, die jedoch 1969 im Personenverkehr eingestellt wurde.

• Schloss Niederweis
• Dorfkirche St. Johannes Evangelist

• Matthias Zender (1907–1993), Volkskundler.
• Albert Endres (1932–2020), Informatiker und Hochschullehrer.

* Wikipedia